Für James Rizzi war diese „verrückte“ Metropole New York der einzige Ort, an dem er aus Überzeugung lebte und arbeitete. Diese Stadt war die wichtigste Inspirationsquelle für seine wunderbaren Kunstwerke, - denn "Life is beautiful" und "Life is fun!" Viele von James-Rizzi-Werke erzählen vom Leben in dieser, seiner verehrten Heimatstadt: New York - die Stadt der Hochhäuser und die Stadt, die niemals schläft! Seine Bilder sind von gerade zu kindlich-naiver Einfachheit und in sehr bunten Farben gehalten, sie strahlen Fröhlichkeit, urbane Lebensfreude und Optimismus aus, was ihm von der Kunstpresse sogar die Bezeichnung „Urban Primitive Artist“ einbrachte.
Sein Leben
James Rizzi, ein US-amerikanischer Künstler und Maler, der "Pop Art" zugeordnet. Er wurde am 5. Oktober (kommender Montag) 1950 New York City geboren und entstammte einem katholischen Elternhaus. Seine Mutter war irischer Herkunft und sein Vater italienischer - er wuchs als eines von drei Kindern im New Yorker Stadtteil Brooklyn in der East 8th Street auf. Auf "Bildung" wurde großen Wert gelegt. Er besuchte die Grundschule und schloss danach erfolgreich die High School in Brooklyn ab. Später jobbte er Backstage im Madison Square Garden New York und kam dadurch mit den Musikgrößen seiner Zeit, z.B. den Rolling Stones, in Kontakt. Diese "wilde“ Zeit sollte ihn prägen - er liebte die Nationenvielfalt New Yorks, das bunte Treiben auf den Straßen und die wilden Partys.
Zum Studium kehrte James Rizzi dann New York den Rücken und studierte in Gainsville/Florida (ab 1969) zunächst Betriebswirtschaft. Hier verwirklichte er seine erste "verrückte, künstlerische Idee - er mietete ein Haus und "renovierte“ es, indem er die Wände mit eigenen Bildern bemalte. Dieses Kunstprojekt war sein Einstieg in die "Malerei", denn James Rizzi begann alles zu bemalen. Egal ob Wände, Schuhe, Taschen oder Geschirr (vor seiner "Kunst" war nichts sicher). Seine Universitäts-Lehrer entdeckten sein Talent sehr früh und animierten ihn, an der Kunstklasse teilzunehmen, aber das BWL-Studium weiter zu führten - gleichfalls studierte er Musik, Philosophie, Theaterwissenschaft und Kunst.
James Rizzi sah in der Kunst jedoch immer einen kommerziellen Aspekt - gleichfalls war sein Anspruch "Kunst" muss Spaß machen. Diese Gedanken förderten eine Kunst der "Gebrauchs- und Alltagsgegenstände", wie Porzellan, Gläser und ja sogar deutsche Briefmarken (2008). Nach Rizzis Philosophie sollte die Kunst für "alle Menschen“ da sein, nicht nur für Museen und Sammler.
Er beschäftigte sich mit einer Art "Kombination von Malerei und Skulptur" und entwickelte so seine Technik der 3D-Grafik! Nach Abschluss seines Studiums 1974 hatte er sogar die Gelegenheit seine Arbeiten im New Yorker Brooklyn Museum zu präsentieren. Neben der Malerei fand James Rizzi auch ein breites Betätigungsfeld, indem er unter anderem Platten/CD-Cover, Animations-Musik-Videos und andere Dinge von Telefonkarten bis hin zu "Rosenthal"-Porzellan gestaltete. Mit seiner wachsenden Popularität begannen sich Galerien und Museen für seine Werke zu interessieren. Zahlreiche Einzelausstellungen und Auszeichnungen waren die Folge und zu seinen Lebzeiten war James Rizzi einer der populärsten Künstler der Pop Art. James Rizzi verstarb in der Nacht auf den 26. Dezember 2011 in seinem Studio im Stadtteil SoHo im New Yorker Bezirk Manhattan.
Sein Stil: James Rizzis Arbeiten haben sehr häufig seine Heimatstadt New York und deren Einwohner zum Inhalt. Die Bilder sind meist von kindlich-naiver Einfachheit und in sehr bunten Farben gehalten, sie strahlen Fröhlichkeit, urbane Lebensfreude und Optimismus aus, was dem Künstler von der Kunstpresse die Bezeichnung "Urban Primitive Artist“ einbrachte.
Arbeiten mit 3D-Effekten: Bei der für ihn charakteristischen dreidimensionalen Konstruktionstechnik werden aus einem Duplikat des Bildes, welches als Hintergrund dient, die Bildelemente des Vordergrundes ausgeschnitten und mittels Brücken aus Schaumstoff oder ähnlichen Werkstoffen in eine zweite Bildebene gesetzt. Dies ruft beim Betrachter, auch durch die entstehenden Schatten, einen von den zwei Ebenen erzeugten 3D-Effekt hervor.
Erwähnenswertes: (Auswahl aus einer großen Anzahl von Projekten) - Zum 40jährigen Jubiläum (1996) der Fluggesellschaft Condor Flugdienst gestaltete James Rizzi die Außenflächen einer Boeing 757 - "den Rizzi-Bird". - Im Jahre 1999 erschien der 15bändige Brockhaus in einer von James Rizzi gestalteten Ausgabe (außerdem in einer limitierten Deluxe-Edition mit beigelegter Lithografie) - und im selben Jahr designte er für die Volkswagen AG "drei New Beetles". - Anlässlich der Expo 2000 in Hannover gestaltete James Rizzi gemeinsam mit dem Architekten Konrad Kloster das "Happy RIZZI House" in Braunschweig. - Im Auftrag des Bundesfinanzministeriums gestaltete James Rizzi 2008 vier deutsche Sonderbriefmarken aus der Serie „Post“ unter dem Motto „Grüße für jeden Anlass“. Die Briefmarken wurden am 9. Mai 2008 in der Bundeskunsthalle in Bonn offiziell an den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Post übergeben. - Und 2016 erfolgte mit James Rizzi die Einweihung "seiner weltweit einzigen Kirchenfenster" in der Essener Kreuzeskirche.
Auswahl einiger interessanter Ausstellungen: "Weltgrößte James Rizzi Ausstellung“ (2008), Rheingoldhalle, Mainz - 2010: "Ausstellung 60 Jahre James Rizzi (Die weltgrößte Gratis-Ausstellung des New Yorker Pop-Art-Künstlers im Centro Oberhausen)". - Im Jahre 2011: "James Rizzi-Ausstellung" in Kevelaer im Konzert- und Bühnenhaus. - Die Ausstellung "James Rizzi und die Wegbereiter der Pop Art" fand 2014 im Stadtturm Gmünd in Kärnten statt. - Und 2020: "James Rizzi – Ein Leben für die Kunst" in der Stadthalle Balingen.
Die Bildergalerie:
Bildergalerie Bild 1/Aufmacherbild - James Rizzi, "NYC is the best Place to be if you're a person like you or me" - © Art Licensing International GmbH - Ein reges und kunterbuntes Treiben, unter Sonne und Mond, mit einer Hochhaus-Silhouette. Einige Vogelscharen aber auch Autos bilden ein lebenslustiges Gemisch von Jung und Alt - es herrscht einfach Spaß, Freude und Leben in dieser Stadt, die übigens niemals schläft ...
Bildergalerie Bild 2 - James Rizzi, "Icon Liberty" - © art box berlin - Die Freiheitsstatue (die "Queen" von New York) ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten dieser Stadt und der Inbegriff für Freiheit. Für Millionen von Einwanderern war sie nach langen Schiffs-Passagen über den Atlantik der erste Anblick "der neuen Welt". Das französische Volk hat sie den Vereinigten Staaten zum 100. Jahrestag der Gründung geschenkt. Der Bildhauer Frederic-Auguste Bartholdi hat, unterstützt von Gustave Eiffel, 21 Jahre lang an "Icon Liberty" gearbeitet.
Bildergalerie Bild 3 - James Rizzi, "New York - Sun and Moon" - © Art Licensing International GmbH - Eine Skyline des städtischen Lebens mit fröhlichen Häusern und sicherlich auch Menschen ..
.Bildergalerie Bild 4 - James Rizzi, "N.Y.C. sings and swings" - © Art Licensing International GmbH - Hier zeigt sich sehr viel "Temperament" - ob bei Festivals, Feierlichkeiten, Musik-Veranstaltungen und Events - es ist nicht nur irdisch, auch Gestirne und Ufos sind anwesend.
Bildergalerie Bild 5 - James Rizzi, "Dessert Life" - © Galerie Hunold - Mit solchen 3D-Grafiken erreichte er einen internationalen Bekanntheitsgrad. Seine Arbeiten versprühen Liebe, Freude und Optimismus in einer überschwänglicher Farbigkeit und Fantasie. Abgebildet ist ein humorvolles pflanzlich-menschliches "Stil"Leben am Rande einer Wüste.
Bildergalerie Bild 6 -James Rizzi, "Peaceful Love (friedvolle Liebe)" - © Deutscher Ärzteverlag GmbH - Ein Kreis und drei Striche – fertig ist das wohl berühmteste Protestsymbol der Welt: das Peace-Zeichen. Am 21. Februar 1958 präsentierte der britische Grafikdesigner und überzeugte Pazifist Gerald Holtom das Logo. Später übernimmt die aus der Initiative und anderen Bewegungen entstandene Campaign for Nuclear Disarmament (Kampagne für nukleare Abrüstung) das Logo. Beim Ostermarsch 1958 vom Londoner Trafalgar Square zum Atomwaffenforschungszentrum in Aldermaston erschien das Symbol in der Öffentlichkeit. Dem Original Logo passte dann James Rizz dem Slogan "Peace - no war" grafisch "lieb", farbig und "kuschelig" an.
Bildergalerie Bild 7 - James Rizzi, "Meet me at the Met" - © Art Licensing International GmbH. - Umgangssprachlich als "Met“ bezeichnet ist sie die Metropolitan Opera, eine Theater-Gesellschaft am Lincoln Center in New York City. Sie zählt zu den weltweit führenden Opernhäusern und hat leider ihre gesamte Spielzeit 2020/21 abgesagt und bleibt bis zum kommenden September geschlossen. (Ein "negativer" FAZ-Zeitungsbericht vom 25. September 2020).
Bildergalerie Bild 8 -James Rizzi vor einem seiner gemalten New Yorker Häuserpanoramen - © James Visser, 2007
Links:
(James Rizzi - Biografie)
https://de.wikipedia.org/wiki/James_Rizzi
(Pop Art)
http://www.kunst-malerei.info/pop-ar...X20rgVlCSX0
(New York City)
https://de.wikipedia.org/wiki/New_York_City
(JAMES RIZZI – Ein Leben für die Kunst)
http://www.james-rizzi.com/
(James Rizzi - 3D-Bilder)
https://www.galerie-hunold.de/kuenst...der-kaufen/
Map-Data:
JAMES RIZZI – Ein Leben für die Kunst - Stadthalle Balingen vom 15. August bis 4. Oktober 2020 (man feiert aber noch ganz kurz in den Montag - Rizzis Geburtstag - hinein).
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