Für alle Frauen und gegen Gewalt
Orange the world, mach mit und lade hier bei WL am 25. 11. 2020 ein Foto hoch, welches dich zeigt mit orangefarbener Maske, oder Schuhen oder Shirts, deine neuen Handschuhe oder einem Schal oder Mütze, dein Auto oder deine Kuscheldecke. Egal was es ist, Hauptsache „orange“.
Also, sei kreativ: Bild hochladen, Titel "orange the world" unter sonstiges und wir bringen die Fotowand zum leuchten.
Die UN-Kampagne „orange the world“ findet jährlich zwischen dem 25. November, dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und dem 10. Dezember, dem internationalen Tag der Menschenrechte statt. Weltweit wird an diesen Tagen mit Aktionen auf Gewalt an Frauen aufmerksam gemacht. Die Farbe Orange wurde von den Vereinten Nationen als Symbol für eine gewaltfreie Welt für Frauen eingeführt und soll ein sichtbares Zeichen setzen, um auf dieses noch immer tabuisierte Thema aufmerksam zu machen.
Die Bedrohung durch geschlechtsspezifische und sexualisierte Gewalt gehört noch immer für viele Frauen und Mädchen zum Alltag. Weit häufiger als jeden zweiten Tag bezahlt eine Frau in Deutschland die Folgen männlicher Gewalt mit ihrem Leben. Dabei werden etwa zwei von drei dieser Taten durch den eigenen Partner oder Ex-Partner verübt. Die Tötung einer Frau ist ein Femizid und gefährliche Körperverletzung ist ein schweres Verbrechen. Bezeichnungen wie „Tragödie“ oder „Beziehungsdrama“ relativieren die Verantwortung der Täter. Männliche Gewalt ist in unserer Gesellschaft strukturell verankert und kein dramatischer Einzelfall.
Jede Frau, jedes Mädchen unabhängig von Alter, Kultur, sozialer Herkunft oder Lebensweise kann betroffen sein. Gewalt gegen Frauen und Mädchen findet zunehmend auch virtuell statt. Vor allem junge Frauen erleben schwere Formen der sexuellen Belästigung im Internet und Cyberstalking.
Fakten 2019
• mehr als 100.000 Frauen wurden Opfer von Partnerschaftsgewalt
• 301 Frauen in Partnerschaften wurden Opfer von Mord und Totschlag
• etwa 95 Prozent der Opfer sexueller Nötigungen, Übergriffe und Vergewaltigungen sind weiblich
• über 15.000 Kinder und Jugendliche waren von sexueller Gewalt betroffen, davon 75% weiblich.
Auf Grundlage eigener Statistiken (2018) schätzt die Frauenhauskoordinierungsstelle (FHK), dass bundesweit mindestens 18.000 Frauen mit 20.000 Kindern Zuflucht in Frauenschutzhäusern und Schutzwohnungen finden.
In Zeiten des corona-pandemie-bedingten Rückzugs in das private Umfeld steigt die Dunkelziffer häuslicher Gewalttaten, während gleichzeitig Hilfesysteme wegbrechen oder nur eingeschränkt zur Verfügung stehen. Aufgrund der gestiegenen Hygieneanforderungen können auch die Frauenschutzhäuser ihre Kapazitäten nicht voll ausschöpfen.
Du brauchst mehr Informationen, schau hier https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/...iche-gewalt
Geschichtliches: Auf der 83. Plenarsitzung am 17. Dezember 1999 verabschiedet die UN-Generalver- sammlung ohne Abstimmung eine Resolution, nach der der 25. November zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, auch „Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen“, bestimmt wurde. Damals zeigte sich die Generalversammlung „beunruhigt darüber, dass Frauen nicht in den vollen Genuss ihrer Menschenrechte und Grundfreiheiten kommen, und besorgt darüber, dass es nach wie vor nicht gelungen ist, diese Rechte und Freiheiten im Falle von Gewalt gegen Frauen zu schützen und zu fördern“. Alljährlich soll mit dem internationalen Gedenktag das öffentliche Interesse auf die Gewalt gegen Frauen gelenkt werden und Strategien zur Bekämpfung in den Mittelpunkt rücken
Hintergrund für die offizielle Initiierung des Aktionstages 1999 durch die Vereinten Nationen (Resolution 54/134) war die Entführung, Vergewaltigung und Folterung dreier Schwestern und ihre Ermordung im Jahr 1960. Die Schwestern Mirabal https://de.wikipedia.org/wiki/Schwestern_Mirabal waren in der Dominikanischen Republik durch Militärangehörige des damaligen Diktators Rafael Trujillo verschleppt worden.
Vorläufer des Welttags gegen Gewalt an Frauen
Schon seit 1981 organisierten Menschenrechtsorganisationen alljährlich zum 25. November Veranstaltungen, bei denen die Einhaltung der Menschenrechte von Frauen und Mädchen auf die Agenda gesetzt werden. Ins Zentrum rücken dabei die Themen Zwangsprostitution, sexueller Missbrauch, Sextourismus, Vergewaltigung ebenso wie Genitalverstümmelung, Häusliche Gewalt und Zwangsheirat.
(Quelle: Wolfenbütteler Schaufenster, Frauenbeauftragte.org, wikipedia.org)
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