20 Jahre Forschung zeigen, dass die körpereigene Aminosäure Homocystein als Zwischenprodukt unseres Stoffwechsels offensichtlich gefährlicher ist als Cholesterin.
Die Homocystein-Werte steigen gerade mit zunehmenden Lebensjahren und gelten als Verursacher vieler Krankheiten von Herzinfarkt bis Alzheimer.
Alle 10 Jahre - so die Forschungsergebnisse - steigt der Homocystein-Spiegel um rund 10 %.
Warum gilt Homocystein als gefährlich, vor allem mit zunehmendem Alter? Homocystein schwächt Körperzellen und erhöht so das Risiko zu erkranken. Experten raten deshalb, spätestens ab 40 regelmäßig den Homocystein-Wert checken zu lassen.
Regelmäßige Homocystein-Messungen bei Patienten - viele Ärzte nehmen diese bereits bei Privat-Patienten vor - ergeben, dass ab dem 50. Lebensjahr bei rund 40% der Patienten die Werte kritisch sind, ab dem 60. Lebensjahr sind es sogar etwa 60%. Dies ist eine Folge des Alterungsprozesses und den damit verbundenen nachlassenden Fähigkeiten unseres Körperes, Vitalstoffe zu nutzen und toxische Stoffe abzubauen.
Erhöhter Homocystein-Spiegel: was dann?
Die Antwort, die Homocystein-Experten darauf geben, ist ebenso naheliegend wie einfach. Zum Abbau des Homocysteins, das wir ja in jeder Sekunde unseres Lebens produzieren, benötigt der menschliche Körper B-Vitamine. In der zweiten Lebenshälfte brauchen wir vermehrt B-Vitamine zur Unterstützung - auch eine Folge des Alterungs- und Stoffwechselprozesses, weil jetzt alles ein bisschen langsamer geht.
Für den Homocystein-Experten Prof. Wolfgang Herrmann vom Universitätsklinikum des Saarlandes belegen die neuesten Erkennntnisse der internationalen Vitaminforschung klar, wie hochwirksam B-Vitamine die durch Homocystein hervorgerufenen Risiken reduzieren können.
Aktuelle Studie des Oxford Project to Investigate Memory and Ageing
Nach dieser Studie kann durch die hohe Dosierung von Vitamin B 6, 12 und Folsäure der Abbauprozess im Gehirn älterer Alzheimerpatienten um 50% verlangsamt werden. Dies ist nur eines von vielen Ergebnissen der Forschung.
So zeigt sich auch bei Migräne ein Zusammenhang mit erhöhten Homocystein-Werten, wie der neuseeländische Epidemiologe Dr. Rod Lea beobachtet hat. Die positive Auswirkung von Folsäure hier wie auch bei Herzerkrankungen indiziert, dass ein Mehr an Folsäure im Körper offensichtlich direkt einhergeht mit sinkendem Homocystein-Spiegel.
Dies bedeutet z.B. ein 13% geringeres Risiko, an einer Herzschwäche zu erkranken, wenn Menschen täglich 5 mg Folsäure, 200 mg Vitamin B 6 und 200 Mikrogramm Vitamin B 12 einnehmen. Ganz Ähnliches hat eine japanische Studie gezeigt, bei der unter Einnahme von Folsäure und B 12 das Risiko von Knochenbrüchen im Vergleich zur Kontrollgruppe von 9 auf 3 % sank.
Das Allergierisiko sinkt sogar um 40%.
Bei einer Studie der US-amerikanischen John Hopkins University in Baltimore nahmen 8 000 Personen teil. Dabei ergab sich, dass Folsäure sich offensichtlich unmittelbar positiv auf ein geringeres Allerigerisiko auswirkt.
Neben fettreduzierter Erbährung, die viel Frisches enthält, empfehlen Spezialisten zur Vorbeugung den Verzehr von Fleisch, Fisch und Eiern. Bei erhöhten Homocystein-Werten raten Experten vermehrt die Einnahme von kombinierten Präparaten wie etwas dem patentierten Homocystein-Senker Synervit, um unseren Körper gezielt und sinnvoll zu unterstützen.
Weitere Informationen zu diesem wichtigen Thema finden Sie im Homocystein Netzwerk und www.ak-folsaeure.de, dem Arbeitskreis Folsäure in Frankfurt.
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