Wer jahrelang die Kfz-Versicherung einfach laufen lässt, kann ordentlich Geld liegen lassen. Ein der Redaktion bekanntes Beispiel: Als nach zehn Jahren erstmals ein neues Angebot eingeholt wurde, war senkte sich der Jahresbeitrag um sage und schreibe 600 Euro.
Lohnenswert ist ein Wechsel der Stiftung Warentest zufolge insbesondere für Autofahrer, die mehr als 300 Euro pro Jahr für die KfZ-Versicherung zahlen und keine Vielfahrer sind. Demnach sind 200 bis 250 Euro pro Jahr für den Durchschnittsfahrer ein passabler Preis.
Hier lässt sich das meiste Geld sparen:
- Zahlungsweise: Jährliche Zahlung ist erheblich günstiger als monatlich oder quartalsweise. Einsparpotenzial: 5 bis 10 Prozent.
- Gefahrene Kilometer: Je weniger gefahrene Kilometer als Pauschale angegeben werden, desto günstiger – wobei sie natürlich der Wahrheit entsprechen muss. Einsparpotenzial: 10 bis 20 Prozent. Selbst wenn Sie nicht den Versicherer wechseln wollen, können Sie die Kilometerzahl regelmäßig bei Ihrer Versicherung melden und somit einen Preisnachlass erwirken.
- Mitversicherten Fahrer: In einer Familie sind oft alle fahrberechtigten Familienmitglieder für ein Auto versichert. Wenn etwa die Tochter nur einmal im Jahr für einen Urlaub das Auto leiht, rät die Stiftung Warentest, den Versicherungsschutz kurzfristig zu erweitern. Das gehe problemlos per Telefon oder Mail, oft sogar kostenfrei. Einsparpotenzial: bis zu 50 Prozent.
- Werkstattbindung: Bei Tarifen mit Werkstattbindung verpflichtet der Kunde sich, nach Unfällen nur eine der Werkstätten anzufahren, die der Versicherer empfiehlt. Viele Anbieter haben ein dichtes Netz an Partnerbetrieben, die ihnen günstige Preise bieten. Einsparpotenzial: 10 bis 20 Prozent.
- Immobilienbesitzer: Wer im eigenen Haus oder der eigenen Wohnung lebt, erhält bei manchen Autoversicherungen Preisnachlass. Einsparpotenzial: etwa 10 Prozent.
- Garage: Wer in einer Garage parkt statt am Straßenrand, sollte dies angeben. Das Auto muss nicht immer dort stehen. Einsparpotenzial: 2 bis 7 Prozent.
- Berufsrabatte: Manche Versicherer geben bestimmten Berufsgruppen Rabatt, so etwa Beamten oder Angestellten im öffentlichen Dienst. Einsparpotenzial: 3 bis 5 Prozent.
WICHTIG: Nicht das Poststempeldatum zählt, die Kündigung muss am 30. November beim bisherigen Versicherer eingegangen sein, sonst verlängert sich der Tarif automatisch um ein Jahr. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann sie per Einschreiben mit Rückschein schicken. Nur im Falle einer Beitragserhöhung für das kommende Jahr greift ein Sonderkündigungsrecht, das längere Fristen gewährt.
Zum Vergleich gibt es Angebot von Portalen sowie eine Aufstellung der "Stiftung Warentest".
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