"Ich glaube nicht, dass die Welt untergeht, wenn wir auf die Neuzulassung von riesigen Spritschluckern wie zum Beispiel großen amerikanischen Pick-up-Trucks mit Benzinmotoren in Deutschland und Europa verzichten", sagte der SPD-Umweltpolitiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
"Es ist klar, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist und wir uns als Gesellschaft sehr genau überlegen müssen, welche Fahrzeuge wir in unserem Straßenverkehr wollen." Man werde um ordnungsrechtliche Eingriffe nicht herumkommen.
E-Autos sind nicht automatisch gut
Auch Elektro-Autos müssten genauer unter die Lupe genommen werden. Verbrauchsintensive E-Fahrzeuge wie der Cybertruck von Tesla solle ebenfalls unter das Verbot fallen.
"Die Autos müssen auch effizient sein. Auch Stromfresser werden wir uns nicht leisten können, allein deshalb, weil wir sonst nie mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien hinterherkommen."
Klimapaket muss nachgerüstet werden
Miersch geht davon aus, dass die GroKo beim Klimapaket im Bereich Verkehr noch nachrüsten wird, wenn erste Gutachten die Auswirkungen der Beschlüsse berechnet hätten. Dies sei im Februar der Fall. "Ich prophezeie: Die Maßnahmen im Bereich Verkehr werden hinten und vorne nicht ausreichen."
Auch die SPD-Forderung nach einem Tempolimit auf deutschen Straßen bekräftigte der Fraktionsvize. Eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h würde keinen Cent kosten und pro Jahr ein bis zwei Millionen Tonnen CO2 einsparen, glaubt Miersch. Dies sei auch sozial gerecht. Der Porsche Fahrer müsse sich genauso daran halten wie der Fahrer eines Kleinwagens.
LESEN SIE AUCH
Explosionen, Rauchsäule und Vollsperrung - Großalarm bei Feuerwehr
1 Kommentar