In der aktuellen Umfrage gaben 27 Prozent der Befragten an, sich Söder als potenziellen Nachfolger von Bundeskanzlerin Angela Merkel zu wünschen. Abgeschlagen auf Platz zwei folgt Merz (12 Prozent). Dahinter NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (8 Prozent) und Gesundheitsminister Jens Spahn (7 Prozent). 43 Prozent machten keine Angaben.
Söder profitiert offenbar am meisten vom Krisenmanagement in Corona-Zeiten. Denn noch Ende Februar hatte die Beliebtheitsrangliste ein ganz anderes Gesicht. Damals lang Merz mit 18 Prozent noch deutlich vor Söder (12) an der Spitze. Laschet (9) und Spahn (7) hatten damals schon nicht die besten Karten, konnten sich aber offenbar auch in den vergangenen Wochen nicht profilieren.
Der größte Verlierer ist Norbert Röttgen. Wünschten sich im Februar noch 11 Prozent der Befragten den CDU-Außenpolitiker als möglichen Merkel-Nachfolger, sind jetzt nur noch 3 Prozent von ihm überzeugt.
Kanzler? Söder winkt ab - noch
"Wählerliebling" Söder hatte zuletzt immer wieder betont, die Kanzlerschaft nicht anzustreben. Noch am Donnerstag sagte er laut "Bild": "Die Frage, wie es im nächsten Jahr weitergeht, spielt überhaupt keine Rolle für mich. Im Übrigen haben wir eine starke Kanzlerin, die Bayern sehr unterstützt. Mein Platz ist und bleibt in Bayern. Ich bewerte im Moment keine Haltungs- und Stilfragen oder lese Umfragen. Die einzigen Werte, die mich interessieren, sind jeden Tag die neuen Infektionszahlen."
Allerdings hat uns Corona gezeigt, was alles möglich ist, was wir uns vor Wochen nicht im Traum vorstellen konnten...
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