Wie die Berliner Staatsanwaltschaft berichtet, steht der Hassprediger Ahmad A. im Verdacht, sich zusammen mit seiner Lebensgefährtin Sozialleistungen in Höhe von 18.000 Euro erschlichen zu haben. Der Imam einer Berliner-Moschee habe sich unter falschen Angaben an einem Corona-Soforthilfe-Fond bedient. Und das, obwohl der Salafist laut Bericht der Staatsanwaltschaft bereits Sozialhilfe-Empfänger ist.
Ahmad A. steht seit mehreren Jahren unter Beobachtung des Berliner Verfassungsschutzes und wird von diesem als Gefährder eingestuft. Er selbst ist bekennender Salafist und Unterstützer von Terror-Organisationen wie Al-Qaida. In seinen Predigten, die er auch online veröffentlicht, hetzt er gegen den Westen und "Ungläubige", die mit ihren Steuergeldern für seine Sozialhilfe aufkommen müssen.
18.000 Euro Corona-Hilfe abgezockt
Nun soll der führende Salafisten-Prediger Deutschlands zusammen mit seiner Frau 18.000 Euro Corona-Soforthilfe erschlichen haben. Die Anträge habe er bei der Investitionsbank des Landes Berlin gestellt und das Geld ohne Weiteres auf sein Konto ausgezahlt bekommen. Wie die "Bild" berichtet, soll der Hassprediger bei der Bank erklärt haben, einen Honighandel zu betreiben. Was nicht der Wahrheit entspreche.
Zudem seien sowohl er, als auch seine Frau bereits Empfänger von Sozialleistungen.
Laut dem Bericht der "Bild" habe die Polizei das Geld am Donnerstag bei einer Wohnungsdurchsuchung sichergestellt. Auch Haushaltsgeräte, die er bereits mit dem Geld gekauft haben soll, seien beschlagnahmt worden.
Prediger schon einmal mit 15.000 Euro erwischt
Dies wäre bereits das zweite Mal, dass der Prediger beim Betrügen erwischt wurde: Schon im Dezember 2018 sei bei einer Razzia eine Summe von 15.000 Euro bei dem Salafisten aufgefunden worden, obwohl der Mann seit Jahren als Sozialhilfeempfänger gemeldet war. Wie die Frankfurter Rundschau berichtete, stand der Imam damals im Verdacht einem dschihadistischen Terroristen in Syrien Geld zum Erwerb von Ausrüstungsgegenständen zur Verfügung gestellt zu haben.
Salafist fordert Tod von "Feinden Allahs"
Ahmad A. soll bis Mitte 2018 in der As-Sahaba-Moschee in Berlin-Wedding gepredigt haben. Laut einer Studie des Verfassungsschutzes ist etwa die Hälfte aller Besucher der As-Sahaba-Moschee Teil der dschihadistischen Salafisten-Szene. Auch der Palästinenser Ahmad A. soll in seinen Ansprachen von Hass gegen die westliche Zivilisation, sogenannte "Ungläubige" und "verwestliche Muslime" gepredigt haben. Dabei lobte er desöfteren Gruppierungen, die der Terrororganisation Al-Qaida nahestehen und bezeichnete ihre Taten als "gesegneten Dschihad". Wie die "Bild" berichtet, "betete" der Imam dafür, dass Gott die "Feinde Allahs einzeln töten" möge.
Prediger: Betrügen durch "Zweideutigkeit" erlaubt
Besonders absurd: In einer im Internet veröffentlichten Predigt spricht Ahmad A. über das Verbot zu betrügen. Dabei sei es Muslimen eigentlich nur im Krieg erlaubt "Ungläubige" anzulügen. Es sei ihm jedoch gestattet, wie der Hassprediger freudenstrahlend verkündet, andere mit "Zweideutigkeit" hereinzulegen: "Derjenige, der betrügt, gehört nicht zu uns. [...] Der uns betrügt, uns Muslime, das ist noch schlimmer. [...] Ein Muslim hat gute Charaktereigenschaften. Er lügt nicht, er betrügt nicht und er ist jemand, der immer versucht, ehrlich zu sein und die Wahrheit zu sagen. Wenn ein Muslim in einer brennzligen Situation hereinkommt [sic], dann hat er die Möglichkeit nicht zu lügen sondern er kann zweideutig antworten. [...] Diese Zweideutigkeit, die so eine Schönheit hat hier in dieser Religion."
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