Das Labor aus Nordrhein-Westfalen hat laut Foodwatch krebsverdächtige aromatische Mineralöle (MOAH) in 9 von 12 Produkten nachgewiesen, die in Blechdosen verpackt sind. Bei in Karton verpackten Produkten waren es 2 von 14 getesteten Milchprodukten.
Um welche Produkte es sich konkret handelt, wurde nicht bekannt. Das Labor hatte die Untersuchungsergebnisse über das Verbraucherschutzministerium von NRW an Foodwatch anonym übermittelt, ohne Angabe von Hersteller- oder Produktnamen.
Ende Oktober hatte die Foodwatch mitgeteilt, dass Säuglingsmilch-Produkte von Nestlé und Novalac mit gesundheitsgefährdendem Mineralöl belastet seien und sich auf "unabhängige Laboranalysen" berufen.
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Betroffen waren demnach die Nestlé-Produkte „Beba Optipro Pre, 800 g, von Geburt an“ und „Beba Optipro 1, 800 g, von Geburt an“ sowie die in Apotheken in Deutschland erhältliche „Novalac Säuglingsmilchnahrung Pre, 400g“.
"Darf nicht im Supermarkt landen"
"Wenn sich herausstellt, dass Baby- oder Säuglingsmilch der Gesundheit unserer Kleinsten schaden könnte, darf sie nicht im Supermarkt landen", hatte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner im Oktober mitgeteilt, nachdem Foodwatch die Testergebnisse veröffentlicht hatte.
Die Verbraucherschutzorganisation fordert, dass die CDU-Politikerin nun ihren Worten Taten folgen lässt: "Ministerin Klöckner muss ihr Versprechen halten und dafür sorgen, dass die belasteten Produkte umgehend aus den Regalen verschwinden und endlich strikte Grenzwerte einführen, um die Gesundheit der Kinder zu schützen“, erklärte Oliver Huizinga von Foodwatch.
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