Für die neue Studie, die auf Daten der Women's Health Initiative basiert, analysierten die Forscher bei mehr als 153.000 Frauen nach der Menopause, inwiefern sie binnen 10,5 Jahren eine schwere koronare Herzkrankheit oder den plötzlichen Herztod erlitten.
Gefahr tödlicher koronarer Herzerkrankungen sinkt
Die Daten zeigten, dass eine höhere Magnesiumzufuhr statistisch signifikant das Risiko von tödlichen koronaren Herzerkrankungen senkte, wie das US-Verlagshaus Mary Ann Liebert mitteilte. Bevor darauf konkrete Empfehlungen gezogen werden können, sind allerdings weitere Untersuchungen nötig. "Sollten sich die Ergebnisse dieser Studie bestätigen, sollte geprüft werden, ob Magnesium bei Frauen mit Risikofaktoren die Gefahr einer tödlichen koronaren Herzerkrankung reduzieren würde", sagte Susan G. Kornstein, Medizinerin Chefredakteurin der Zeitschrift "Journal of Women's Health", in der die Studie veröffentlicht wurde.
Magnesiummangel kann Herz schädigen
Schon frühere Studien haben ergeben, dass sowohl ein Kaliummangel als auch ein Magnesiummangel schädlich für Herzen sind, insbesondere wenn bereits Vorerkrankungen vorhanden sind: Das sogenannte Membranpotenzial von Herzzellen kann sich so verändern, dass es zu einer gesteigerten Erregbarkeit der Schrittmacher- und Muskelzellen im Herzen kommt und dadurch vermehrt Herzrhythmusstörungen auftreten, wie die Deutsche Herzstiftung erläutert.
Herzstiftung rät von pauschaler Einnahme ab
Es könne beispielsweise zu Herzstolpern kommen, in schweren Fällen aber auch zu gefährlichen Rhythmusstörungen. Die Deutsche Herzstiftung rät allerdings dennoch davon ab, die Mineralstoffe ohne ärztliche Rücksprache regelmäßig vorbeugend zu nehmen, da eine Überdosierung speziell von Magnesium kontraproduktiv sein könne.
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