Elf Produkte hatten erhöhte Werte, fünf davon waren sogar stark kontaminiert, wie "Öko-Test" berichtet - hier geht es zu den detaillierten Testergebnissen.
Kochen zerstört Gifte nicht
Brisant ist das Ergebnis, da die Schimmelpilze stabil sind und beim Kochen kaum zerstört werden, wie das Magazin erläutert. Dabei sind Vollkornnudeln eigentlich gesünder als herkömmliche Pasta, da sie mehr Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten.
Auch Geschmack bewertet
In die Bewertung floss nicht nur die Belastung durch Schimmelpilze oder Mineralöl ein, sondern auch der Geschmack der Nudeln.
Diese Produkte erhielten "sehr gut"
Zu den acht empfohlenen Marken zählen die Bio-Spaghetti von Lidl und Dinkel-Vollkornspaghetti von Naturata mit Demeter-Siegel, wie "utopia.de" schreibt. Bei ihnen wurden keine oder sehr geringe Mineralölbestände gefunden.
Vollständig frei von Schimmelpilzgiften war demzufolge nur ein einziges Produkt, bei neun weiteren seien die Keime in so geringen Spuren enthalten gewesen, dass sie trotzdem noch ein "sehr gut" oder "gut" erhielten. Bei den meisten von ihnen handele es sich um Bio-Spaghetti.
Bio-Pasta unter den Verlierern
Gleichwohl zählt auch Bio-Pasta zu den absoluten Test-Verlierern. So fand das Labor den Angaben zufolge besonders hohe Mengen an Schimmelpilzgiften in den Vollkorn-Spaghetti von Alnatura und in Bio-Spaghetti eines Discounters. Auch die Marken-Pasta "Buitoni Integrale Spaghettini" fiel mit "ungenügend" durch – neben Schimmelpilzen wurden demnach zwei bedenkliche Pestizide nachgewiesen. Wenngleich die Grenzwerte nicht erreicht worden seien, schädige der Einsatz Bienen und andere Insekten, erläutert "utopia.de".
Zu den elf Produkten mit deutlichen Mengen an Schimmelpilzgiften befinden sich auch die Vollkornspaghetti von Barilla, die trotzdem noch ein "befriedigend" erhielten – sie waren frei von Mineralölrückständen.
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Schimmelpilzgifte können das Immunsystem schädigen
Bei den Schimmelpilzgiften handelt es sich um Stoffe aus der Gruppe der T2- und HT2-Toxine. Diese können Blutzellen und das Immunsystem schädigen. Die Tester orientierten sich dabei an der Sicherheitsbewertung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), die jüngst aufgrund neuer Daten verschärft wurde.
Als "stark erhöht" sehen sie Gehalte an, die zu einer Überschreitung der Menge führen, die die Experten gerade noch tolerieren – dies war immerhin bei fünf Pasta-Produkten der Fall.
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