Wie der "Spiegel" berichtet, war das Beschaffungsamt der Bundeswehr mit Sitz in Koblenz für den Kauf zuständig. In einem internen Bericht soll es nun heißen, die Bestellung sei nicht geliefert worden, "da die Ware am Flughafen in Kenia verschwand". Offiziell wollte sich die Behörde nicht dazu äußern - intern spricht man aber laut "Spiegel" von einem gravierenden Vorfall".
Wie die dringend benötigten Masken verschwanden, ist nach wie vor unklar. Der Hersteller sei bereits aufgefordert worden, "die Umstände und Vorkommnisse darzulegen". Ein finanzieller Schaden sei nach Angaben einer Sprecherin aber nicht entstanden, da die Lieferung erst bei Ankunft in Deutschland hätte bezahlt werden müssen. Was die Masken kosteten, ist unklar.
Das Beschaffungsamt der Bundeswehr soll nach einem Beschluss des Krisenstabs der Bundesregierung das Gesundheitsministerium während der Corona-Krise beim Einkauf von Schutzmaterial logistisch unterstützen. Mehrere Verträge mit Herstellern von Sanitätsmaterial mit einem Gesamtwert von über 240 Millionen Euro sind bereits geschlossen worden.
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