Im Januar dieses Jahres unterzog sich Aleena einer Routineuntersuchung und erhielt im Anschluss die schockierende Diagnose: Sie hat Blutkrebs. Seit rund eineinhalb Jahren arbeitete sie im Helios Klinikum auf der Gefäßchirurgie – nun liegt sie dort als Patientin.
Junge Mutter dreier kleiner Kinder
Die 26-Jährige zählt zu den jährlich rund 13.700 Neuerkrankten mit der Diagnose Leukämie in Deutschland. Sie hat drei Kinder im Alter von sieben, vier und zwei Jahren.
Chemotherapien schlugen bisher nicht an
Bereitwillig ließ sie mehrere Chemotherapien über sich ergehen. Diese schlugen bisher allerdings kaum an, deshalb benötigt sie zum Überleben dringend eine Stammzellspende, wie das Klinikum mitteilte, das keinen Nachnamen nennt.
Mann ist große Unterstützung
Unternahm Aleena zuvor neben der Arbeit viel mit den Kindern, sieht es jetzt anders aus: "Momentan sieht mein Alltag so aus, dass ich nach einem stationären Klinikaufenthalt erst mal wieder zu Hause bin und dabei sehr viel auf Unterstützung angewiesen bin, vor allem von meinem Mann und gerade auch mit der Betreuung unserer Kinder", erzählt sie.
Keine Veranstaltungen zur Akquise in Corona-Zeiten
Einen passenden Stammzellspender oder eine -spenderin zu finden, ist ohnehin Glücksache. Was die Suche noch erschwert: Aufgrund des Coronavirus werden zum Schutz der Bevölkerung zurzeit keine öffentlichen Veranstaltungen zur Registrierung potenzieller Stammzellspender durchgeführt, wodurch es auch weniger neue Spender gibt.
Die Übertragung selbst wird durch das Virus nicht beeinträchtigt: Es gibt derzeit keinerlei Hinweise darauf, dass Sars-CoV-2 über Blut, Knochenmark oder Stammzellprodukte übertragen werden kann.
Anmeldung als Neuspender unkompliziert
Wer Aleena oder möglicherweise auch anderen Wartenden helfen will: Jeder kann sich als potenzielle Spender*in anmelden. Dazu müssen Interessierte nur das Registrierungs-Set online nach Hause bestellen. Mit drei medizinischen Wattestäbchen führen Neuspender den Wangenschleimhautabstrich eigenständig durch und senden das Set per Post an das Labor der gemeinnützigen Stiftung DKMS in Dresden.
Dann werden vom Labor die Gewebemerkmale bestimmt und anhand dieser ermittelt, ob man selbst ein passender Spender für einen Blutkrebspatienten ist. In diesem Falle kann man bei Bedenken noch immer eine Spende ablehnen.
Kinder wissen von Krebserkrankung
Für Aleena ist jetzt erstmal oberste Priorität, wieder gesund zu werden. Ihre Arbeit und die Kollegen vermisse sie. "Alle melden sich häufig und geben mir ganz viel Kraft", wird sie zitiert.
Den Kindern haben sie und ihr gemeinsam die Situation nach und nach beigebracht. "Für sie ist es natürlich sehr schlimm, gerade auch weil sie schon wissen, was Krebs bedeutet und was Krebs auch anrichten kann und wie Krebs ausgehen kann", sagt Aleena. Sie dankt allen Menschen, "die sich auch unter diesen erschwerten Bedingungen zu einer Stammzellspende bereit erklären und damit mir und so vielen Menschen wie möglich eine zweite Chance auf Leben schenken."
Über ihre Situation berichtet sie auf Instagram unter @mommyofthree.girls.
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