So wie wir uns im Theater oder im Restaurant nach einer Etikette verhalten, sollten wir auch beim Sex Spielregeln einhalten, damit wir den anderen nicht abschrecken oder gar verletzen und damit wir uns in unserer eigenen Haut auch wohlfühlen können. Rücksicht, Stil und ein „gewusst wie“ sind auch im Bett unsere Visitenkarte. Denken Sie daran, dass es auch einen Sex-Knigge gibt.
Die „Geht-auch-ganz-schnell“-Nummer
Es gibt Tage, da ist selbst der sonst immer liebeshungrigen Traumfrau nicht nach Sex. Einige Männer macht das besonders wuschelig. Sie wollen sie jetzt dringend überzeugen, mit Gesten, Sprüchen, angeblichen Zärtlichkeiten. Wenn er aber auf ihr „Nein danke“ mit einem „Geht auch ganz schnell“ die Lust auf die Lust wecken will, ist die Krise vorprogrammiert. Diese Haltung geht nämlich gar nicht!
Stellungen ablehnen
Im Bett fliegen die Funken, so schön war es schon lange nicht mehr. Doch plötzlich wird es holprig. Sie dreht sich missmutig zur Seite und schiebt ihn mit der Begründung weg, dass ihre Brüste in der Stellung „so komisch aussehen“. Unmöglich! Wer sich beim Liebesspiel so wenig entspannt gibt, ist gar nicht sexy, sondern ein Lustkiller.
Die Frage danach
„Und? War’s für dich auch schön?“ Haaaaaalloooo? Diese Frage stellt nur jemand, der sich die Bestätigung direkt abholen will. Wer einfühlsam liebt, weiß genau, ob und wenn ja, warum es schön war.
Liebe und Komplexe
„Mein Bauch ist zu dick“, kokettiert er und sie zupft schnell das Negligé zurecht und murmelt:
„Ich habe ja an den Hüften furchtbar zugelegt“. Was soll das? Gleich zu Beginn der Liebe auf körperliche Schwachstellen hinzuweisen, zeugt nicht von einem großen Selbstbewusstsein. Wenn die Hormone den Kopf vernebeln, sind zu viele Kilos oder ein wabbeliger Popo sowieso egal. Und
wenn es Liebe ist, erst recht. Also kann man sich das ganze Gejammer auch sparen.
Niemals vergleichen!
Sex ist etwas sehr Intimes und egal, was man miteinander genießt – es geht keinen Dritten etwas an. Sätze wie „Mein Ex-Mann fand das total heiß“ oder „Ich hatte mal eine Partnerin, die mochte es gern, wenn ich an ihren Brüsten knabberte“, sind peinlich und verderben die Stimmung. Jeder Mensch ist anders – auch im Bett. Beurteilungen abzugeben ist niveaulos.
Ungepflegtes Äußeres
Nicht nur Sauberkeit ist das oberste Gebot und darf überhaupt kein Diskussionsthema sein.
Auch ein gepflegter Körper ist selbstverständlich. Finger und Fußnägel, Zähne und Haare – im Bett bitte alles tipptopp. Schön, wenn noch ein betörender Duft als erster Eindruck Appetit macht.
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